Gepostet von  DK  am 7. Dezember 2020
Graveltour Berlin nach Dresden
Tourenlänge: 220  km


Die wahrscheinlich letzte größere Tour dieses Jahres führt mich nach Weinböhla bei Dresden. Es geht diesmal um viele Kilometer, nicht so sehr um Landschaft oder einen phänomenalen Platz zum Schlafen. Es gibt einen wichtigen Termin in Weinböhla. Warum nicht mit dem Rad? Eigentlich ist es eine Rennradtour, da so viele Straßen involviert sind, jedoch biege ich hin und wieder auch mal wieder in waldige Passagen ein. Ein Rennrad würde hier nur bedingt durchkommen.

Das Problem mit dem Tageslicht

Ursprünglich will ich eigentlich in zwei Tagen nach Dresden und wieder zurück, es zeigt sich aber, dass Anfang Dezember nicht viel Tageslicht übrig ist. Es reicht bis kurz vor dem Ziel, am nächsten Tag erkunde ich noch die Region um Weinböhla und kehre nach 90 km an dem Tag über Elsterwerda im Dunkeln wieder zurück. Ab Elsterwerda fahre ich dann mit dem IC wieder nach Berlin. Insgesamt ist die Tour mit 220km für zwei Tage genau richtig um sich auch noch ein paar Dinge anzuschauen.

Die Sache mit dem Track

Leider ist mir bei Buckow das GPS abgestürzt und beim erneuten Hochfahren wurde der Track nicht mehr geloggt, daher enthält der Track nicht alle Informationen Er soll dennoch einen Überblick geben.

In Blankenfelde geht es Richtung Dahlewitz einfach immer nur nach Süden. Erstes Ziel ist der Ort Dahme mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer. Lange halte ich mich nirgends auf. Die Zeit drängt. Die Sonne steht tief. Die Luft ist mit -1° winterlich kalt. Es ist ein schöner Tag und ich sammle ab jetzt jegliche L und K Straßen, auf denen es direkt nach Süden weitergeht. Ich sammle auch interessante Ortsnamen an diesem Tag. Ein Ort heißt Beutersitz, ein anderer Wildgrube. Auch im Frauenhain weile ich ein wenig, bevor es mittlerweile an Bundesstraßen mit gestreuten Fahrradwegen Richtung Sachsen geht. In einem Wald namens Pfeifholz schlage ich mein Lager auf, es dämmert schon lange und die Lastwagen kommen mir zu nah auf der Bundesstraße. Mit meinem Funzellicht am Rad ist mir das nicht geheuer. Eigentlich wollte ich schon bis Weinböhla fahren, aber ich übernachte dann doch im Pfeifholz. Es ist ein typischer Plantagenstockwald im Kiefergepräge, der den Namen Wald nicht verdient. Der Wind wird stärker, die Temperatur steigt. Der Stockwald klappert und knarzt in allen Lagen.

Weinböhla

In Weinböhla bin ich dann am nächsten Morgen. Die Sonne scheint, das Wetter ist gut. Ich beschließe, den Tag langsam zu machen und in die nahegelegenen Wälder zu fahren, in denen Teiche liegen sollen, die sehr schön sind auf den Bildern. Ich meide die B101 und halte mich im Osten, fahre über Schloss Lauterbach nach Kalkreuth über Land nach Elsterwerda. Hier nehme ich dann den Zug. Die Tour endet im Dunkeln, so wie sie anfing. So ist das im Dezember.

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